klangsegel, 1992
von Rainer Dunkel und Johannes Wallmann - Komposition . Spiel . Skulptur . Klang . Licht . Farbe . Computersteuerung
Uraufführung: 25.9.- 4.10.1992, Wuppertal-Elberfeld, KLANGZEIT WUPPTERTAL 1992
Veranstalter und Kooperationspartner
Veranstalter: Kulturamt der Stadt Wuppertal, Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit in NRW, Stiftung für Kunst
und Kultur NRW, Programm "Kaleidoskop" der Europäischen Union
Segel-Objekte: Rainer Dunkel
Musik- und Farbkomposition: H.Johannes Wallmann
Anknüpfungspunkt
Den gemeinsamen Anknüpfungspunkt zwischen der optischen und akustischen
Gestaltung des KLANGSEGEL-Projektes bildeten die vier alten
griechischen Elemente Feuer, Erde, Wasser, Luft. Für die akustische und
optische Gestaltgebung des Projektes wurden Abstraktionen der
Eigenschaften dieser vier Elemente entwickelt. Räumlich sind die vier
KLANGSEGEL-Skulpturen - in denen auch die Lautsprecher für die Klänge
eingebaut sind - so angeordnet, daß die Klänge und Lichtfarben in
verschiedenen Bewegungsformen computergesteuert zwischen den Segeln
wandern. Als Form für das Spiel wurde das Rondo gewählt, das sich aus
Refrains und Couplets zusammensetzt. Anders als normal gibt es in
KLANGSEGEL keinen einzigen gleichen Refrain. Einzig gleichbleibendes
Moment der Refrains ist das kreisförmige Wandern von Klang oder Licht
von Segel zu Segel. Die Bewegungsverläufe der Couplets verlaufen
dagegen zwischen rechts und links und vorn und hinten oder diagonal.
Klang und Licht können entweder synchron oder asynchron gespielt
werden. Das Spiel wird mit Hilfe eines Computerprogrammes gesteuert und
entsteht in jeder Aufführung neu aus den spontanen Intentionen der
Spieler. Die Spieler bestimmen an ihren Spielgeräten, welches der
Elemente für eine jeweilige Aufführung dominierend sein soll sowie die
Abfolgen, Variationen, Dauern und Kombinationen der Texturen, wann und
wie welcher Refrain, welches Couplet realisiert, variiert oder mit
anderen Texturen kombiniert wird. KLANGSEGEL war eine sehr reizvolle
Installation und ist darauf angelegt, auf die unterschiedlichsten
Umgebungen eingerichtet und in unterschiedlichsten Metamorphosen
realisiert werden zu können.
Ein herzliches Dankeschön für freundliche Unterstützung an den
Veranstalter, seine Mitarbeiter und seine Kooperationspartner!
MusikTexte 12/92
über KLANGSEGEL: »Die Klangsegel wurden zu einer kleinen Wallfahrtsstätte für die Wuppertaler, die sich Abend für Abend mit großem Interesse am Ufer der Wupper einfanden.«
WDR-Fernsehen 1.10.1992
über KLANGSEGEL : »eine ganz zauberhafte Klanginstallation«