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Der grüne Klang - Eine neue Synthese von Mensch, Natur und Technik

Lichtklang-Landschaft Bad Berka 2003, Idee und Komposition: H. Johannes Wallmann | Computerprogrammierung und Computertechnik: Oliver Scheel | Stimmen des Gymnasium-Chores von Bad Berka 2003, Ltg.: Rüdiger Tietz

Veranstaltung

29.6.-5.10.2003, tägl. 15.30, 18.30, 21.30 Uhr im Park von Bad Berka / bei Weimar

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Mit dem Bauhaus Dessau verkündete Walter Gropius um 1925 "eine neue Einheit von Mensch und Technik". In Replik dazu konzipierte/realisierte H.Johannes Wallmann 2003 der-gruene-klang.de und 2004 der-blaue-klang.de - als integrale Einheit und 

neue Synthese von Mensch, Natur und Technik. 

Um eine solch neue große Synthese muss es gehen, wenn die Menschheit auf Dauer eine Zukunft haben und nicht "zu dumm" zum (Über)Leben auf diesem Planeten sein will. (s.a Wallmanns Klangprojekte KLANG FELSEN HELGOLAND (1997), "ARIA - 7 Soprane und soundscapes weltweit & simultan (1997-2000)", "pastorale - aus lebendem sein" (1999), "gleich den Vögeln" (1986) sowie INTEGRALE MODERNE, PFAU-Verlag 2006).

Bereits um 1912 hatte Wassily Kandinsky das Bühnenstück "Der gelbe Klang" geschaffen und danach auch ein Bühnenmanuskript "Grüner Klang". So st dieses "der grüneklang"  von H.Johannes Wallmann auch eine weitere Anknüpfung am Weimarer Bauhaus und seinen Ideen der kulturellen Erneuerung.

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Zuhörer - einer von tausenden - zu "der grüne klang":

"Ich denke, dass ich das nicht einordnen muss in irgendwelche Kunstkriterien, in Neue Musik oder so ... 
mich hat es wirklich berührt, dass die Musik spricht, wie Pflanzen zu mir sprechen".

Das Original 2003 in der Landschaft des Bad Berkaer Parkes:

Akustische und optische Raumachsen

  • Licht und Klang um 7 Baumgruppen in einem Areal von ca. 33600 Quadratmetern
  • Klänge diagonal, linien- oder kreisförmig durch den Park verlaufend, computergesteuert
  • langsam aufleuchtende Bäume, lang stehende Klänge - still oder rhythmisiert
  • Wechselspiel der räumlichen Dimensionen, sich gegenseitig antwortende Klang- oder Lichtphasen, ggf. vom Wind durchweht.
  • die Wahrnehmung der Raumachsen als eine faszinierende Raum-Erfahrung

Die Klänge

  • die Klänge sind aus den jungen Stimmen des Bad Berkaer Gymnasiums-Chores gesampelt und werden von 7 - in den Baumgruppen installierten -Lautsprecherboxen abgestrahlt 
  • an den unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen sind jeweils unterschiedliche Klänge, Rhythmen und räumliche Klangverläufe zu hören
  • die Komposition selbst beruht auf meiner Komposition "Zeitschwingung"

Das Licht

  • mit Einbruch der Dunkelheit kommt zu den Klängen die Lichtkomposition
  • insgesamt 27 Bodenscheinwerfer tauchen die Baumgruppen in ein warmes weißes Licht, das in zeitlichen Relationen der Fibonacci-Reihe langsam erstrahlt und vergeht
  • in dem ruhigen Wechselspiel des Lichtes zwischen den Baumgruppen tritt die Ausdehnung des Parklandschafts-Areals in plastischer Weise hervor
  • unterschiedliche Modi für die Tageszeiten und Wochentage (musikalischer Ablauf)

Musikalischer Ablauf

an den unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen sind jeweils unterschiedliche Klänge, Rhythmen und räumliche Klangverläufe zu hören

Montag Hauptstimme: Alt
15.30 Uhr Alt und Bass
18.30 Uhr Alt und alle Stimmen
21.30 Uhr Alt und Licht


Dienstag Hauptstimme: Bass
15.30 Uhr Bass und Frauenstimmen
18.30 Uhr Bass und Alt
21.30 Uhr Bass und Licht


Mittwoch Hauptstimmen: Alt und Sopran
15.30 Uhr Sopran
18.30 Uhr Alt
21.30 Uhr Alt, Sopran, Licht


Donnerstag Hauptstimme: Tenor
15.30 Uhr Tenor und Sopran
18.30 Uhr Tenor und Frauenstimmen
21.30 Uhr Tenor und Licht


Freitag Hauptstimme: Sopran
15.30 Uhr Sopran und alle Stimmen
18.30 Uhr Sopran und Tenor
21.30 Uhr Sopran und Licht


Samstag Kombination aller Stimmen
15.30 Uhr Kombination 1
18.30 Uhr Kombination 2
21.30 Uhr Kombination 3 mit Licht


Sonntag Hauptstimmen: Bass und Tenor
15.30 Uhr Tenor
18.30 Uhr Bass
21.30 Uhr Bass, Tenor und Licht

Das quadrophone Abspiel der CD von "der grüne klang":

Das Faszinosum des Originalerlebnisses kann durch ein CD-Abspiel nicht ersetzt werden. Aber eine CD kann dokumentieren und vielleicht eine Ahnung von dem Projekt vermitteln. Besonders zu empfehlen ist (anstelle des stereophonen CD-Abspiels) das quadrophone CD-Abspiel von der-gruene-klang, denn es kommt der Original-Klangsituation noch ehestens nahe und kann folgendermaßen realisiert werden:

Zwei CDs werden im Abstand von 25-30 Sekunden auf zwei getrennten Verstärkeranlagen gestartet. Die beiden Verstärkeranlagen sollten voneinander so weit entfernt sein, dass sie gemeinsam ein Schallfeld bilden, in dem die vier Lausprecherboxen von den HörerInnen akustisch einzeln geortet werden können. Das Schallfeld kann in einer Wohnung (etwa aus zwei weit voneinander entfernten Zimmer), in einem Haus, in einem Garten, in einer Landschaft aufgebaut werden. Die Lautstärken aller vier Lautsprecher sollten so ausregelt werden, dass sie in etwa gleichstark und (weit) voneinander entfernt wahrnehmbar sind und doch ein gemeinsames Schallfeld bilden.

Mitwirkende:

Stimmen des Gymnasiumchores Bad Berka, Ltg.: Rüdiger Tietz

Idee und Komposition: H. Johannes Wallmann

Computerprogrammierung und Computertechnik sowie tontechnische Einrichtung: Oliver Scheel

Tonaufnahmen: Rainer Arndt

Veranstalter: Kurverwaltung Bad Berka
Organsatorische Leitung.: Johannes Sczuka

Technische Ausführung: Bauhof Bad Berka, Elektrobau Remda, Oliver Scheel

Sponsoren: Sparkasse Weimar, Thüringer Dämmstoffwerke GmbH & Co. KG Bad Berka, culventi! Kultur-Events im Internet

Danksagung

Ein herzliches Dankeschön an alle, die die Realisierung des Projektes ermöglicht und unterstützt haben. Hunderte von Zuhörern und Zuschauern haben diese Lichtklang-Landschaft besucht, viele waren begeistert und haben mich persönlich angesprochen. Da es an den Wochenenden nicht selten recht voll ist, lohnt sich der Besuch der jeweils 30-minütigen Aufführungen auch während der Woche.

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