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VIOLONCELLO

ARCHEI 1 (1986)

Dauer: ca.14 Min | bisher nicht uraufgeführt | Aufführungsmat. vorhanden

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INTARS 2138 - für Violoncello und Orchester 

Schon im Titel knüpft die Komposition, die den Bachchoral "Du o schönes Weltgebäude" (auch: "...Schlafes Bruder") einbezieht, an der Bach´schen Methode der Gematrie - Zahlen als Verschlüsselungen von Buchstaben - und der qualitativen Zahlenbetachtung an, mit der sich Bach eingehend beschäftigt hat. (J.W.) Mehr dazu im Programmheft der Dresdner Philharmonie

Dauer ca. 24 Min. | UA: Dresdner Philharmonie | Günther Herbich (Ltg.), Matthias Bräutigam (Cello), Dresden 2003 | Aufführungsmaterial vorhanden

Dresdner Neueste Nachrichten, 19.05.2003, zur Uraufführung von „intars 2138“ für Violoncello und Orchester von H. Johannes Wallmann durch die Dresdner Philharmonie:

„ ... wie intellektuell diszipliniert Wallmann an die kryptisch hinter „2138“ verborgene Vorlage des Namens BACH heranging. Er entwickelt die Vorlage als makrokontrapunktische Klammer über drei klar definierte Sätze hinweg, faltet einen Ton über das ganze Spektrum des Orchesters aus, baut höchst reizvolle Klangflächen, belebt sie mit kantablen Linien des Solocellos, verdichtet sie allmählich, lockert sie mit perkussiven Blöcken auf, setzt dazwischen immer wieder den als Zitat gekennzeichneten Bachschen Choral als historische Dimension, den der sensibel agierende Solist (ausgezeichnet: Matthias Bräutigam) quasi kommentierend umspielt. Man kann dem Werk kein schöneres Kompliment machen als zu konstatieren: Die musikalische Qualität hat seine Geburt sicherlich nicht verzögert. ...“

Zitat des Chefdramaturgen der Dresdner Philharmonie (und ehemaligem Cheflektor des Musikverlages VEB Edition Peters, Leipzig) in der Konzertvorschau der Dresdner Philharmonie, Saison 2002/2003: „ ... Der Komponist, einst Gründer und Leiter der „gruppe neue musik weimar" verließ 1988 die DDR. Seine Werke aus dieser Zeit – dazu zählte auch „intars 2138“, ein Auftragswerk der Dresdner Philharmonie aus dem Jahr 1986, - wurden auf höchsten Befehl totgeschwiegen. ... Obwohl es keine ideologischen Barrieren mehr zu überwinden galt, brauchte sein Cellokonzert dennoch weitere Jahre, um im Programm der Dresdner Philharmonie platziert zu werden. ...“

 

 

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