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VIOLA

solo für viola (1993)

Schon seit Beginn meiner kompositorischen Arbeit unterscheide ich meine Kompositionen in dominant appollinische und dominant dionysische. Während in den appollinischen das konstruktive und rationale Prinzip überwiegt, überwiegt in den dionysischen das organismische und emotionale Prinzip. In den meisten meiner bisherigen Kompositionen für Soloinstrumente überwiegt das dionysische Prinzip, so auch in "solo für viola". Diese Komposition besteht aus fünf unterschiedlichen musikalischen Texturen, die einander folgen oder miteinander kombiniert werden. Diese Texturen sind durchweht von hellen Flageolettönen, die sich ihrerseits zur Stille hinwenden. Diese - sozusagen unbedarften - Flageolettöne und Pausen heben das dionysische Prinzip auf, ohne dass sie verhindern können, dass dieses immer wieder in die verschiedensten Richtungen durchbricht. Die zwei Welten, die in einem jeden von uns ihr Wesen treiben? (Johannes Wallmann, Januar 1995)

 

solo für viola entstand 1983 im Auftrag des Deutschen Verlages für Musik Leipzig

Dauer: 9 Min | UA: Matthias Sannemüller, Leipzig 1984, Rundfunkaufnahme: Martin Flade, SFB 1999

 

Antiphon solo, für 2-4 Bratschen (1996)

siehe "Saiteninstrumente"

 

ANTIPHON ROTA | ANTIPHON SOLO (1996)

für 2 Fagotte und 2 Bratschen Dauer: 12 - 21 Min. | UA: Martin Flade, Sabrina Briscik, Axel Voigt und Reinhard Bastian, | Kryptonale Berlin 1997 | Rundfunkaufnahme: SFB 1996 | Aufführungsmaterial vorhanden |

siehe "Saiteninstrumente"

aus dem spiegel des horizontes, für Viola und Harfe (2007)

siehe "Saiteninstrumente"

simultan 4/1, für Viola solo und vier Instrumente

"simultan 4/1a" kombiniert "moderabel 2 (um die Mitte) für 4 Instrumentalisten" mit "solo- für Viola". Das Wechselspiel zwischen dem Soloinstrument und dem Quartett ist als ein Wechselspiel zwischen Individuellem und Universellem zu denken.

"moderabel 2 (um die Mitte) für 4 Instrumentalisten" beruht auf einem streng gearbeiteten Dauern-Kanon von cresc-decres-Vorgängen auf einem Ton, bei dem simultan zwei Kreisläufe (rechtsherum und linksherum) erklingen. Darüber hinaus erklingen Diagonalbeziehungen, auf denen sich die dynamischen verhältnisse in relativ hoher Geschwindigkeit umkehren, sowie eine kleine Hoketus-Melodie, die in ihren unterschiedlichen Umkehrungen erklingt. In "um die Mitte" ist es sehr wichtig, dass die dynamischen Schü+be sehr genau und kräftig ausgeführt werden und zwischen den 4 bzw. 2 Stimmen genau komplementär verlaufen. Es entsteht dabeio eine äußerst komplexes Stück Musik, das auf einer klaren Logik beruht, aber durch die Reduzierung der Tonhöhen zugleich von höchster Einfachheit ist. Im Gegensatz dazu der Viola-Part, der eine Exprssivität und universelle Offenheit miteinander verbindet.

Folgende räumliche Aufstellungen der Instrumentalisten sind möglich:

a) normale Aufstellung auf dem Konzertpodium
b) Quartettmitglieder an 4 Kardinalpunkten um das Publikum herum, Viola
in der Mitte des Raumes

 
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